Handtherapie

Ergotherapie

Allgemeines

Handtherapie ist ein umfassender Begriff für eine ergotherapeutische Behandlung der Hand und des Arms. Zusammengefasst wird das Gebiet als obere Extremität bezeichnet. Im Grunde drückt der Begriff aus, dass sich während der Behandlung diesem genannten Bereich gewidmet wird. Degenerative, angeborene oder traumatische Erkrankungen können einen Anlass für eine Verordnung zur Handtherapie darstellen.

Ziele der Handtherapie & Handrehabilitation

Die Übergeordneten Ziele dieser rehabilitierenden Therapie sind größtmögliche Beschwerdefreiheit und eine Wiederherstellung der physiologische Funktion der oberen Extremität.

Mögliche Ziele der Handtherapie

Eine individuelle Therapiegestaltung

Die Behandlung richtet sich nach dem Befund und den Beschwerden des Klienten. Demnach kann sich diese höchst unterschiedlich gestalten. Neben einer Schulung der Fein- und Grobmotorik können beispielsweise auch kräftigende Übungen oder sogar eine Beratung zur physiologische Arbeitsplatzgestaltung integriert sein.

Beispiel: Handtherapie nach Verletzungen

Gerade nach Verletzungen und langer Ruhezeit kommt es häufig zu massiven Einschränkungen der Handmotorik. Der Handtherapeut arbeitet mit manuellen Techniken um passive Funktionsstörungen zu beheben. Wenn die Beweglichkeit im Gelenk verbessert ist, sorgen Kräftigungsübungen, Dehnungen und Lockerungen der Muskulatur für eine verbesserte aktive Beweglichkeit.

Mögliche Anwendungsgebiete oder Krankheitsbilder

Motorik der Hand

Grobmotorik

Der Begriff Grobmotorik lässt sich bei genauer Betrachtung in zwei Begriffe unterteilen, “Motorik” und “grob”. Motorik beschreibt die allgemeine Bewegungsfähigkeit eines Menschen, wie beispielsweise das generelle Bewegen der Arme, Beine und des Rumpfes. Hierfür bedarf es keiner sensiblen skalierten Abstimmung des Körpers, im Gegensatz zur Feinmotorik, und wird deswegen als Grobmotorik bezeichnet.

Feinmotorik

Wie der Begriff Feinmotorik bereits beinhaltet, werden jene Bewegungen des Körper fein abgestimmt. Die Feinmotorik bezieht sich beispielsweise hauptsächlich auf Mund, Finger, und Zehen.

Grob und Feinmotorik an einem Beispiel erklärt

Bei dem Zuknöpfen einer Jacke, müssen zuerst die Arme vor den Körper geführt werden (Grobmotorik). Das anschließende Greifen des Stoffes und Zuknöpfen bedarf einer gut eingeübten Fingerbewegung und einer feinen Abstimmung der Muskulatur (Feinmotorik).

Hilfsmittel in der Ergotherapie (z.B. Arbeitsplatzanpassung)

Pausenlos im Einsatz

Besonders im Berufsalltag sind unsere Hände im ständigen Einsatz. “Den ganzen Tag hat man die Hände voll!”: sagte bereits Johann Wolfgang von Goethe. Häufig wiederholte Tätigkeiten können zu einer einseitigen Belastung, Fehlhaltungen und Schmerzsyndromen führen. Der Tennisarm oder das Karpaltunnelsyndrom sind Beispiele für Überlastungen der Strukturen des Arms. In der Therapie analysieren wir Ihre Arbeitsplatzsituation und Sie erhalten wertvolle Ratschläge um Fehlhaltungen vorzubeugen. Die ergotherapeutische Arbeitsplatzanpassung zeigt Alternativen auf und hilft die alltäglichen Belastungen zu reduzieren.