Alltagstraining

Ergotherapie

Training des Alltags – klientenzentriert, ganzheitlich, ressourcen- und handlungsorientiert.

Das Alltagstraining verbindet alles, worauf in der Ergotherapie hingearbeitet wird. Im Zentrum steht die eigene Handlungskompetenz im Alltag des Klienten. Wichtige Tätigkeiten bei denen Probleme auftreten werden in der Therapie analysiert, erarbeitet und gefestigt. Der Betroffene soll seine Alltagsroutine sicher ausführen können.
Nicht selten wird in der Therapie auch zu Kochutensilien gegriffen und beispielsweise Gemüse geschält, wenn dies eine wichtige Tätigkeit für den Klienten darstellt.

ADL

ADL ist die Abkürzung für Aktivitäten des alltäglichen Lebens = Alltagstraining.

Ziele

Im Vordergrund stehen die für den Klienten wichtigen Handlungen!

Für wen ist das Alltagstraining geeignet?

Das Alltagstraining richtet sich an alle Menschen mit Einschränkungen im alltäglichen Leben. Diese können sich aus diversen Gründen ergeben: Angeborene Erkrankungen, degenerativen Prozessen, kürzlichen Unfällen und vielen mehr. Deswegen findet sich das Training in vielen Bereichen der Medizin wieder. Beispielsweise in der Neurologie, der Orthopädie und der Traumatologie.

Beispiele für Anwendungsgebiete
Beispiele für Handlungsbereiche der Therapie

Routinierte Tätigkeiten, wie das schließen einer Jacke mit Reißverschluss, können für Betroffene eine kleine Herausforderung darstellen. In der Ergotherapie werden Lösungen gefunden und Alternativen mit dem Klienten erarbeitet.

Hausbesuche oder in der Praxis?

Das ergotherapeutische Alltagstraining kann in der Praxis durchgeführt werden. Hier bietet sich die Möglichkeit bestimmte Gegebenheiten nachzustellen und Schrittweise in einer neutralen Umgebung zu erarbeiten.

Ebenso ist ein Hausbesuch und das Üben in der realen Alltagshandlung möglich. Dies ist besonders ratsam, wenn die Situation nicht in der Praxis nachgestellt werden kann. Des Weiteren verhilft das Ausführen der Handlung unter realen Bedingungen dem Klienten dabei mehr Sicherheit zu gewinnen. So kann die Behandlung besonders präzise auf die Bedürfnisse des Klienten eingestellt werden. Bei Bedarf beinhaltet das Training auch den Einbezug der Angehörigen. Diese erhalten wichtige Informationen, wie sie den Betroffenen unterstützen und Hilfestellung leisten können.