Sprachtherapie Berlin

Logopädie

Sprachtherapie bei neurologischen Erkrankungen

Bei Jugendlichen und Erwachsenen mit neurologischen Störungen – z. B. nach einem Schlaganfall oder bei chronischen neurologischen Erkrankungen – ist eine gezielte Sprachtherapie erforderlich. Die Behandlung verfolgt den Zweck, das Sprachverständnis, die Kommunikationsfähigkeit und die Teilhabe am Alltag zu verbessern.

Unsere Therapeuten entwickeln gemeinsam mit dem Patienten individuelle Therapiekonzepte. Dabei greifen sie auf wissenschaftlich fundierte Methoden zurück und passen jede Therapie an die jeweiligen gesundheitlichen und sprachlichen Voraussetzungen an.

Unterstützung bei Redefluss- und Stimmstörungen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Redeflussstörungen wie Stottern und Poltern. Auch funktionelle Stimmstörungen werden in unserer Praxis durch gezielte Stimmtherapie adressiert.

Neben der Einzeltherapie bieten wir auf Wunsch auch Stimmworkshops und Stimmseminare an – ideal für Berufssprecher, Lehrer oder alle, die ihre Stimme im Alltag stark beanspruchen.

Sprachförderung im Kindes- und Jugendalter

Sprachstörungen treten oft bereits im Kindesalter auf. In solchen Fällen arbeiten wir eng mit Angehörigen, Pädagogen und ggf. sonderpädagogischen Einrichtungen zusammen. Ziel ist es, die Sprachentwicklung frühzeitig zu fördern und langfristige Einschränkungen zu vermeiden.

Unsere logopädische Therapie kann durch unterstützte Kommunikationsformen, Kommunikationshilfen oder auch durch sprachfördernde Spiele ergänzt werden – besonders bei Kindern mit eingeschränktem Sprachverständnis oder Lautsprachentwicklung.

Wenn Sprache das Lernen behindert

Manche Sprachstörungen äußern sich erst im Schulalter – etwa durch Lese-Rechtschreib-Störungen, Legasthenie oder eine ausgeprägte Rechtschreibstörung. In solchen Fällen kooperieren wir eng mit Lerntherapeuten und bieten bei Bedarf lerntherapeutische Unterstützung an.

Auch bei auditiven Wahrnehmungsstörungen, Sprechstörungen oder Schwierigkeiten beim Verstehen von Sprache kann eine logopädische Diagnostik helfen, die Ursachen zu erkennen und passende Wege zu finden.

Vorteile einer Sprachtherapie

Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, um sprachliche, stimmliche oder kommunikative Störungen gezielt zu behandeln – sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen und Erwachsenen. Je nach Befund und Zielsetzung kann die Therapie verschiedene Schwerpunkte setzen und individuell angepasst werden.

Typische Ziele und Inhalte einer Sprachtherapie:

  • Therapie von Sprachentwicklungsstörungen im frühen Kindesalter sowie bei erworbenen neurologischen Erkrankungen
  • Behandlung von Redeflussstörungen wie Stottern und Poltern
  • Verbesserung der Stimmfunktion durch gezielte Stimmtherapie, Stimmseminare und Stimmworkshops
  • Förderung der Lautsprache und des Sprachverständnisses bei Kindern mit auditiven Wahrnehmungsstörungen
  • Unterstützte Kommunikation und Einsatz von alternativen Kommunikationsformen und Kommunikationshilfen bei kommunizierenden Patienten mit komplexeren Störungsbildern
  • Begleitende Sprachförderung bei schulischen Schwierigkeiten wie Legasthenie oder Rechtschreibstörung – in Kooperation mit der Lerntherapie
  • Engmaschige Zusammenarbeit mit Therapeuten, Pädagogen und Angehörigen für eine ganzheitliche Behandlung
  • Gezielte Diagnostik und Auswahl geeigneter Methoden, abgestimmt auf individuelle Bedürfnisse und Situationen
  • Stärkung der Kommunikationsfähigkeit durch verständlich aufgebaute Übungen und praxisnahe Kommunikationsmethoden
  • Unterstützung beim Verarbeiten sprachlicher Inhalte – auch bei neurologisch bedingten Einschränkungen
  • Hilfestellung für Patienten mit eingeschränktem Sprachverständnis, um wieder sicher und fließend zu kommunizieren
  • Begleitung durch erfahrene Sprachtherapeuten mit klar definierten Zielen, die helfen, ein positives Selbstbild im Kommunikationsalltag zu entwickeln

Terminvereinbarung

Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch oder per E-Mail. In einem Erstgespräch klären wir die Diagnostik, die geplante Vorgehensweise und besprechen alle offenen Fragen.

Unsere sprachtherapeutischen Angebote richten sich an Menschen jeden Alters – mit dem Ziel, die Kommunikationsfähigkeit zu stärken und mehr Sicherheit in Alltagssituationen zu gewinnen.

Fazit

Ob bei neurologischen Erkrankungen, Redeflussstörungen oder kindlicher Sprachentwicklungsverzögerung – wir behandeln mit Erfahrung, Herz und Kompetenz. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir eine verständliche, alltagsnahe und zielgerichtete Sprachtherapie, die zu Ihnen passt.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet Sprachstörung?

Die ähnlich klingenden Begriffe Sprechstörung und Sprachstörung werden oft verwechselt. Um die Unterschiede deutlich zu machen, möchten wir hier nun auch ausführlicher auf die Sprachstörung eingehen.

Wenn die Sprache gestört ist, liegt die Ursache im Zentralen Nervensystem, genauer im Sprachzentrum. Aus diesem Grund gestalten sich die gewählten Therapiemethoden etwas anders. Die Störung betrifft die gedankliche Bildung von Sprache. Dies hat eine Beeinträchtigung des Sprachvermögens bis hin zum Sprachverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben zur Folge.

Es gilt zu unterscheiden, in welchem Alter eine Sprachstörung auftritt – beispielsweise während der kindlichen Entwicklung, hier spricht man von einer Sprachentwicklungsstörung (kurz SES), oder plötzlich im Erwachsenenalter. Die häufigste Sprachstörung bei Erwachsenen ist die Aphasie. Diese kann beispielsweise nach Schlaganfall durch Sauerstoffmangel im Gehirn ausgelöst werden.

Die Logopädin versucht bei der Behandlung durch Übungen direkt im Sprachsystem des Patienten Veränderungen zu erzielen. Bei Kindern mit SES wird dies beispielsweise durch Wahrnehmungs- und Hörübungen erzielt und bei Erwachsenen durch Wortfindungsübungen.

Was ist der Unterschied zwischen logopädischer Sprachtherapie und Lerntherapie?

Die logopädische Sprachtherapie konzentriert sich auf die Behandlung von Störungen in der Lautsprache, im Sprachverständnis oder in der Sprechmotorik. Sie richtet sich an Patienten mit sprachlichen, stimmlichen oder kommunikativen Einschränkungen, zum Beispiel nach neurologischen Erkrankungen oder bei frühkindlichen Entwicklungsverzögerungen.

Die Lerntherapie hingegen befasst sich mit schulischen Lernproblemen wie Legasthenie oder Rechenschwäche. Hier arbeiten speziell ausgebildete Lerntherapeuten – oft in enger Abstimmung mit Sprachtherapeuten oder Pädagogen. In manchen Fällen kann eine kombinierte Herangehensweise sinnvoll sein, um Sprache und Lernen gemeinsam zu fördern.

Wie läuft die Kommunikation in der Sprachtherapie ab – besonders bei schwereren Störungsbildern?

Gerade bei komplexen Störungsbildern – etwa bei eingeschränktem Sprachverständnis, nicht fließender Sprache oder kommunizierenden Personen mit Hilfsmitteln – ist es wichtig, vielfältige Kommunikationsmethoden einzusetzen. Unsere Sprachtherapeuten arbeiten mit unterstützter Kommunikation, mit alternativen Kommunikationsformen, aber auch mit klar strukturierten Übungen zur Lautsprache.

Je nach Bedarf kommen Stimmlehrer, Pädagogen oder andere Fachpersonen hinzu, um gemeinsam mit dem behandelnden Sprachtherapeuten die passenden Methoden umzusetzen. Ziel ist es, dass die Betroffenen in alltagsnahen Situationen besser kommunizieren können – selbstständig, verständlich und mit einem positiven Gefühl.

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