Atemtherapie Berlin
Physiotherapie
Die Atemtherapie Berlin - Findet Anwendung in allen Bereichen der Medizin
Die Atemtherapie, abgekürzt AT, wird in der Physiotherapie unterstützend bei der Behandlung von Lungenerkrankungen, Wirbelsäulenveränderungen und anderen Funktionsstörungen eingesetzt.
Nach Operationen dient sie der Prophylaxe und Abwendung einer Lungenentzündung. Bei Rippenbrüchen unterstützt die Therapie die Ausheilung einer natürlichen Thoraxform. Vor allem bei chronischen Atemwegserkrankungen, Erkrankungen der Muskulatur und in der Neurologie ist die therapeutische Wirkung der Therapie nicht wegzudenken.
Bei neurologischen Erkrankungen wird die Atemwegsmuskulatur ab einem gewissen Stadium nicht mehr ausreichend von den Nerven angesprochen (innerviert). Folgen der Immobilität und Fehlinnervation führen zu Atemstörungen und Atembeschwerden bei den Patienten. Aus diesem Grund ist die Therapie ein wichtiger Bestandteil in der Neurologie, wie beispielsweise bei ALS, Parkinson und MS.
Von COPD bis Skoliose
Obstruktive, restriktive, akute oder chronische Lungenerkrankungen, aber auch Wirbelsäulenveränderungen, wie z. B. Skoliose, schränken das Atmen ein. Es ist ein großer Einschnitt in die Gesundheit, denn mit der Atmung verschlechtert sich auch die Vitalität und die Körperhaltung des Menschen im Alltag.
Freies Atmen ist ein Geschenk
Die Atmung ist für jeden Menschen das Natürlichste und Wichtigste zugleich. Ein kleiner Schnupfen führt uns im Winter vor Augen, dass es nicht selbstverständlich ist, frei atmen zu können. Gleichzeitig verdeutlicht er, wie wichtig eine gut funktionierende Lunge und ein stabiles Atemmuster sind.
Obstruktive Lungenerkrankungen
Verengung der Atemwege
Obstruktive Atemwegserkrankungen sind durch verengte Atemwege gekennzeichnet. Durch diese Verengung muss der Patient gegen einen höheren Widerstand atmen und die Lunge wird nicht vollständig belüftet.
Beispiele für obstruktive Lungenerkrankungen
- Obstruktive Bronchitis
- Asthma bronchiale
- Lungenemphysem
- Bronchiektasen
- Mukoviszidose
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, abgekürzt COPD (englisch chronic obstructive pulmonary disease)
Restriktive Lungenerkrankungen
Eingeschränkte Lungenentfaltung
Restriktive Atemwegserkrankungen schränken die Entfaltung der Lunge und damit das Lungenvolumen ein. Die Lungenfläche für den Sauerstoffaustausch ist reduziert, was sich auf die gesamte Muskulatur und die körperliche Belastbarkeit auswirkt.
Beispiele für restriktive Lungenerkrankungen
- Lungenfibrose
- Erkrankungen der Thoraxwand und des Lungenfells
- Folge eines Traumas , z.B. Rippenbrüche
- Thoraxdeformationen, z.B. Skoliose und Morbus Bechterew
- Neurologische Erkrankungen mit Auswirkung auf die Atemmuskulatur
Die Reflektorische Atemtherapie
Eine atemanregende „Massage“
Die Reflektorische Atemtherapie ist eine traditionelle therapeutische Technik zur Belüftung aller Lungenabschnitte und Förderung der dreidimensionalen Atmung. Von dem Physiotherapeuten werden gezielte Hautreize gesetzt um die Atmung des Patienten anzuregen. Dies kann im Vergleich zu einer entspannenden Wellnessmassage fast grob wirken, da die Grifftechniken bewusst in einer höheren Intensität ausgeführt werden müssen. Neben der Lungenbelüftung lösen die Griffe der Reflektorischen Atemtherapie Gewebeverklebungen, welche den Brustkorb bei der normalen Atmung einengen.
Wirkung der Atemtherapie
- Erleichterte Atmung
- Lösung und Transport von Sekret
- Normalisierung der Haut-, Bindegewebs- und Muskelspannung am Rumpf
- Verbesserte Entspannungsfähigkeit
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Vergrößerung der Atembewegungen
- Kräftigung der Atemmuskulatur
- Verbesserung der Atemkoordination
- Verbesserung der Rippen- und Brustkorbbeweglichkeit
- Förderung des Sekretabflusses
Maßnahmen in der Atemtherapie
- Spezielle Atemtechniken
- Dehnlagen
- Atemgeräte
- Gewebsgriffe
- Reflektorische Atemtherapie
- Hustentechniken
Unser Team ist erfahren in der Behandlung von Patienten mit Atemwegserkrankungen. Von unseren Physiotherapeuten erfahren Sie, wie Sie mit gezielten Übungen Ihre Lungenfunktion verbessern können.