Elektrotherapie

Physiotherapie

Die Elektrotherapie, oder auch Elektrostimulation genannt, bezeichnet eine Methode die in vielen Bereichen der Medizin Anwendung findet. Durch ein Elektrotherapiegerät wird mittels Elektroden dem Patienten milder Strom zugeführt. Die Betonung liegt hier auf dem Wort „mild“, denn generell verbindet ein Mensch negative Assoziationen mit der Vorstellung, an Strom angeschlossen zu sein.

Die Behandlung ist am ganzen Körper möglich. Ob Extremitäten oder Rumpf, wichtig ist nur, dass die Elektronen in effektiver Weise platziert werden können. In der Behandlung kommen unterschiedliche Ströme zum Einsatz. Die Wahl der Stromart ist abhängig von der Diagnose und dem gewünschten Effekt.

Ultraschalltherapie

Eine Mikromassage durch Ultraschall

Die Ultraschalltherapie ist eine schmerzlindernde Therapie mit Hilfe von Ultraschallwellen. Diese zählt als gesonderte Form zu der Elektrotherapie. Durch einen Schallkopf werden Schallwellen über die Haut in das Gewebe geleitet. Damit dies möglich ist, wird ein Ultraschallgel auf die Haut gegeben.

Patienten nehmen die Bewegungen des Therapeuten mit dem Schallkopf als kreisende Massage wahr. Die Ultraschallwellen an sich sind nicht spürbar. Eine Besonderheit im Vergleich zur Elektrotherapie ist die anregende Wirkung auf Gewebeschäden, wie beispielsweise Muskelrisse und Knochenbrüche.

Die allgemeine Anwendung und Wirkung der Elektrotherapie

Verschiedene Ströme machen den Unterschied aus
Anwendungsbeispiele für die Elektrotherapie

Die erste Elektrotherapie in unserer Praxis

Kommunikation ist das A und O

Zu Beginn der Elektrotherapie nimmt der Patient eine bequeme Haltung ein, in der er in den nächsten 5-15 Minuten angenehm verweilen kann. Die Dauer der Anwendung ist abhängig von der Art des Stroms. Gerne reichen wir unseren Patienten dazu eine Decke oder Lagerungsmaterialien.

Die Haut des zu behandelnde Körperteils muss für den Physiotherapeuten zugänglich sein. Im Anschluss werden die Elektroden, welche von einem feuchten Schwamm umgeben sind, auf dem Körper des Patienten angebracht.

Elektrotherapie tut nicht weh!

Nun dreht der Physiotherapeut den Strom auf, bis der Patient eine Stromwahrnehmung angibt. Dies kann sich als Kitzeln, Kribbeln oder Pulsieren bemerkbar machen. Stopp! Der Strom wird nicht weiter aufgedreht.

Nach wenigen Sekunden merkt der Patient, dass der Strom abnimmt oder gar verschwindet. Dies liegt an der Anpassung des Körpers an den Strom. Die Stromstärke wird noch einmal nachreguliert, bis eine angenehme Stärke gefunden ist. Dies passiert in Absprache mit dem Patienten.

Ein Signal beendet die Behandlung

Von dem Elektrotherapiegerät ertönt ein Signal nach Ablauf der Behandlungszeit und die Elektroden können von dem Patienten selbstständig abgenommen werden.

Die Stromarten unterscheiden sich in ihrer Wirkung. Manche Patienten reagieren sehr sensibel auf Strom und empfinden bereits eine geringe Dosis als sehr unangenehm. Hier gibt es alternative Methoden, um eine gleiche Wirkung zu erzielen.